Die Mauern des historischen Gebäudes in der Rheingasse 17 reichen bis ins Mittelalter zurück. Vor rund drei Jahren ist die auch als “Rheinhof” bekannte Liegenschaft in der Kleinbasler Altstadt einem Brand zum Opfer gefallen. Nun baut die Hauseigentümerin, die gemeinnützige Edith Maryon Stiftung, den denkmalgeschützten “Schwarzen Bären” wieder auf. Ein zentrales Anliegen der Stiftung ist ein ressourcenschonender Rück- und ein nachhaltiger Wiederaufbau. Aus diesem Grund hat sich die Bauherrin für lokale und ökologische Baumaterialien und eine klimafreundliche Logistik entschieden. Der Rückbau hat diese Woche begonnen und das Projekt soll bis Frühling 2023 abgeschlossen sein.
Ein zweites Leben für Baumaterialien
Die Bauherrin und das ausführende Bauunternehmen Anliker setzen auf ein neuartiges Rückbauverfahren mit geschlossenen Materialkreisläufen. Das bedeutet, dass intakte Bauteile wie die denkmalgeschützte Fassade im Gebäude belassen, während die durch den Brand zerstörten Elemente rückgebaut werden. Hier unterstützt Holcim: Die Baustoffherstellerin verarbeitet das Material, das rezykliert werden kann, in Birsfelden zu Betongranulat. “Daraus produzieren wir hochwertige Recyclingbetone für regionale Bauprojekte”, erklärt Yves Abegg, Verkaufsleiter bei Holcim Schweiz.
Auch für den Neuaufbau des Schwarzen Bären kommt ein Recyclingbeton zum Einsatz. Holcim liefert den nachhaltigen Betons
ECOPact+, der aus rezyklierter Gesteinskörnung und dem ressourcenschonenden Zement
Susteno hergestellt wird. Susteno ist der erste Zement in Europa, der Material aus rückgebauten Gebäuden als Zumahlstoff enthält. Abegg erklärt: “Dieser nachhaltige Beton schont natürliche Ressourcen wie Kies und spart den in der Region knappen Deponieraum. Er eignet sich daher ideal für dieses Projekt.”
Leise und abgasfreie Betonlieferung in die Altstadtgasse
Anliker ist es wichtig, die Baustelle inmitten der Kleinbasler Altstadt so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten. Deshalb suchte die Bauunternehmung nach einer möglichst emissionsarmen Lösung für die Betonlieferungen. “Holcim liefert den Beton mit einem vollelektrischen Betonfahrmischer an und wir stellen eine Ladestation direkt auf der Baustelle zur Verfügung - das ermöglicht nicht nur ein klimafreundliches, sondern auch lärmfreies Fahren, Mischen und Entladen. Insbesondere im städtischen Umfeld ist das ein grosser Vorteil", erklärt Jérémy Guidoum, Bauführer bei Anliker. Auch aufgrund der kurzen Transportwege eignet sich der Einsatz von E-Fahrmischern in diesem Projekt bestens. Der Beton wird nämlich vom Holcim Betonwerk in Birsfelden, das nur 5 km von der Baustelle entfernt ist, hergestellt und geliefert.