Beton für die Restaurierung einer historischen Steinbrücke? Dafür entschied sich die Stadt Freiburg bei der Sanierung der St.-Johann-Brücke im Herzen der Unterstadt. Das Wahrzeichen der Stadt stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist stets starken Belastungen ausgesetzt, da die Brücke für den Strassenverkehr genutzt wird. Das Bauwerk ist im «Schweizerischen Inventar der Kulturgüter von nationaler und regionaler Bedeutung» aufgeführt und muss regelmässig renoviert werden, um seine Tragfähigkeit und Sicherheit zu gewährleisten.
Festigkeit und Dauerhaftigkeit
Das ausführende Bauunternehmen WALO Bertschinger AG entschied sich für den Ultrahochleistungs-Faserbeton Ductal®, der sich insbesondere durch seine Festigkeit und Dauerhaftigkeit auszeichnet. Der Baustoff ist extrem dichtporig und undurchlässig und weist eine sechs- bis achtmal höhere Festigkeit als herkömmliche Betone auf. «Ductal ist sehr langlebig und ermöglicht einen sparsamen Einsatz der Baustoffe. Die Arbeiten können schnell durchgeführt werden und bereits eine dünne Schicht reicht aus, um einen robusten und dauerhaften Schutz zu gewährleisten», so Laurent Boiron, UHFB-Projektleiter bei der WALO Bertschinger AG. Diese Vorteile werden auch von Jean Gautray, Leiter des Ductal®-Vertriebs bei Holcim Schweiz, bestätigt: «Durch eine dünne UHFB-Schicht wird nur sehr wenig Übergewicht erzeugt und eine Erhöhung der Struktur kann vermieden werden.»
Neue Perspektiven für Innovation
Der Ultrahochleistungs-Faserbeton erweist sich als idealer Baustoff für die Verstärkung von historischen Brücken. Ein weiteres Beispiel dafür sind die Bauarbeiten an der Noës-Brücke in Siders Ende 2020, bei denen ebenfalls Ductal® eingesetzt wurde. Diese Referenzen eröffnen neue Perspektiven im Nischenmarkt für dieses hochtechnische Produkt. Derzeit werden Varianten einer Ductal®-Lösung geprüft, die für die Sanierung historischer Bauwerke eingesetzt werden können.